Was würdest du für deine große Liebe tun?
Inhalt: Der 17-jährige Henry war noch nie verliebt. Kein
Herzklopfen, keine Schlaflosigkeit, keine großen Gefühle. Bis seine neue
Mitschülerin Grace vor ihm steht: in schlabbrige Jungsklamotten gehüllt, mit
einem kaputten Bein und einer kaputten Seele. Ihre Zerbrechlichkeit macht sie
in Henrys Augen nur noch schöner. Aber Grace lässt Henry kaum an sich heran-
bis sie ihn eines Tages völlig unvermittelt küsst. Henry wagt es, zu hoffen.
Doch irgendein ungreifbares Geheimnis scheint zwischen ihnen zu stehen....
Meinung: Alles in allem kann ich schon mal sagen, dass alles
ziemlich humorvoll gehalten wurde und es deswegen auch Spaß gemacht hat zu
lesen. Der Schreibstil war flüssig und hat mir sehr gut gefallen. Dieses Buch
ist jedenfalls etwas für Teenager, aber wer gar nicht auf Kitsch steht, sollte
die Hände davon lassen. Man begleitet als Leser nun mal dabei, wie sich ein
Teenager das erste Mal verliebt. Hier hört sich das noch sehr langweilig an,
aber so habe ich es nicht empfunden. Es gab immer wieder Stellen, die besonders
spannend waren, da man auch mehr über Grace erfahren wollte und warum sie
eigentlich so merkwürdig war. Ich fand aber, dass die Liebe hier schön
dargestellt wurde. Grace selbst betonte immer wieder, dass eine vergangenen
Liebe nicht gleich keine echte Liebe gewesen sein muss (S.345: ,,Nur weil eine
Liebe irgendwann endet, heißt es nicht, dass sie nicht echt war.“). Es gab auch
noch weitere Aspekte, die mich zum nachdenken gebracht habe, was ich besonders
wichtig bei Büchern finde. Hier
ist es nämlich so, dass Grace der festen Überzeugung ist, dass der Tod eine
Erlösung ist und das ein Geschenk sei, dass wir alle mal vergessen sein würden,
während andere genau dies fürchten. Sie ist nämlich der Ansicht, dass wir mit
diesem Wissen einfach leben können ohne uns Sorgen machen zu müssen, dass unser
Handeln großartige Folgen hat, da dies ja sowieso vergessen werden würde
(S.171:,, Grace hatte von Mut geredet und davon, dass man am Ende wieder zum
unbeschriebenen Blatt wird und man die Zeit nutzen sollte, solange die Atome
ein Muster bilden, das ein Bewusstsein erschafft.“). Letztendlich kann ich nur
sagen, dass mir das Buch echt gefallen hat und auch ein wenig traurig war.
Personen: Mir haben eigentlich beide Protagonisten sehr gut
gefallen. Henry zum Einen, weil ich mich gut mit ihm identifizieren konnte, was
das Schreiben angeht, aber zum Anderen auch Grace, die ich mega interessant als
Charakter finde. Sie hat einiges durch gemacht und ich habe die ganze Zeit mit
ihr gefiebert und ihr gewünscht, dass sie auch ihr Glück wieder findet und im
Reinen mit ihr ist. Des Weiteren
ist hier wahrscheinlich schon deutlich geworden, dass ich Grace Ansichten über
das Leben echt interessant finde.
Bewertung: Ich gebe dem Buch 4/5 Sternen, weil es wirklich
gut war, aber dennoch nicht an andere Bücher rankommt und mir noch ein wenig zu
kitschig war.
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